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Tipps zum Lösen von Schrauben (bei Autoreparaturen)

Wer kennt nicht den Fall, dass man vor einer Schraubverbindung steht, diese lösen soll und die Angriffsfläche für den Werkzeugschlüssel nicht mehr zu gebrauchen ist. Insbesondere der KFZ-Sektor und hier die Instandsetzung von älteren Fahrzeugen, Oldtimern und Youngtimern, kann ein Lied davon singen.
Hitze, Salz, Korrosion, Winter und mehrmaliges Lösen und Wiederanziehen im Laufe von vielen Autojahren haben eindeutige Spuren hinterlassen. Außensechskantschrauben haben ihre Kanten verloren oder sind durch Korrosion „kleiner“ geworden. Innensechskantschrauben sind innen ausgefranst und haben mittlerweile eine runde Schlüsselaufnahme, anstelle des Sechskants.
In der Praxis gibt es dann doch den einen oder anderen Kniff, der beim Lösen dieser Problemfälle hilfreich sein kann.

mit Durchschläger Schraubenvorspannung lösenReduzierung der Schraubenvorspannkraft

Lässt sich die Schraube beim ersten gefühlvollen Ansetzen des Schlüssels / der Werkzeugnuss nicht lösen, hilft ein stärkeres Klopfen auf den Schraubenkopf. Hierdurch wird ein Teil der inneren Schraubenvorspannkraft abgebaut. Bei stark eingerosteten Schrauben werden im günstigen Fall auch die korrodierten Bereiche gelöst.
Bei Sechskantschrauben hilft ein Durchschläger oder Splintentreiber, den man mittig am Schraubenkopf ansetzt. Bei Inbusschrauben eine alte Inbusnuss der passenden Schlüsselweite.
Man kann die Wirkung des Losprellens einer Schraube noch verstärken, indem man zwei Tätigkeiten kombiniert: Schläge auf den Schraubenkopf und gleichzeitig in Löserichtung vorspannen. Bei Sechskantschrauben verwendet man einen Ringschlüssel sowie Durchschlag und Hammer. Bei Inbus-, Torx-, Vielzahn- oder Ribeschrauben setzt man den entsprechenden Steckschlüsseleinsatz mit Quergriff auf. Während man in Löserichtung vorspannt führt man die Schläge auf den Gleitkopf aus.


Vielzahnnuß in gerundeten Innensechkant einschlagen Steckschlüsseleinsatz oder Biteinsatz formschlüssig auf die Schraube/Mutter aufschlagen

Ist die Sechskantaufnahme bei Innensechskantschrauben so gerundet, dass der Sechskanteinsatz bereits leer durchdreht, so sucht man sich eine leicht größere Vielzahnnuss oder Torxnuss. Diese wird dann mit dem Hammer in den Schraubenkopf eingetrieben. Durch den Formschluss lässt sich die Schraube in den meisten Fällen lösen und muss allerdings ersetzt werden. Analog verhält es sich bei Sechskantschrauben und Muttern. Hier klopft man, wenn möglich den nächst kleineren 12-kant Einsatz auf. Hilfreich sind in diesem Zusammenhang auch Zöllnüsse, da deren Schlüsselweiten in vielen Fällen zwischen den metrischen Abnessungen liegen.

Feste Schraube aufmeisselnAufmeißeln von Schrauben und Muttern

Sofern im Bereich des Schraubenkopfes ausreichend Platz ist, kann das Aufmeißeln der Schraube meist eine letzte Rettung sein. Hier wird ein „scharfer“ Meißel am Schraubenkopf angesetzt und mit Hammerschlägen die Schraube losgeprellt.
Wichtig ist dabei, den Meißel möglichst flach am Schraubenkopf und möglichst weit entfernt von der Schraubenachse anzusetzen. Nur so erhält man einen möglichst großer Drehimpuls auf die Schraubenachse. Das Losbrechen der Schraube/Mutter wird durch die zwei Bedingungen Abstand zur Drehachse und Schlag (Kraftstoß) erreicht.

Stehbolzen kontern und lockernLösen von Stehbolzen

Insbesondere Stehbolzen von Auspuffkrümmern sollte man bei größeren Reparaturen an Auspuff und Zylinderkopf sicherheitshalber komplett erneuern.
Beim Lösen dreht man zwei Muttern auf das Gewinde und kontert diese. Dabei schaut die obere Mutter noch minimal über das Gewindeende des Bolzens über. Dann setzt man den Ringschlüssel oder Gabelschlüssel an, geht leicht auf Zug (Richtung öffnen), klopft auf die obere Mutter und löst den Bolzen.


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