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Fahrzeugbau  Wartung und Reparatur  Abgerissenen Stehbolzen ersetzen

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noch überstehender, abgerissener Stehbolzen
Abgerissener Stehbolzen

Zu den am höchsten belasteten Bauteile am Motor gehören zweifelsohne die Stehbolzen von Auspuffkrümmern.
Neben den Zugkräften (bedingt durch die Auspuffkrümmerverschraubung) sind sie starken thermischen Belastungen und der Korrosion ausgesetzt.
Links im Bild ein Stehbolzen der nach dem Abreißen noch einige mm übersteht, unten im Bild ein bereits im Sackloch abgerissener Stehbolzen.

Stehbolzenrest im SacklochDemontage des Auspuffkrümmers

Wird beim Lösen eines Auspuffkrümmers (Gußkrümmer, Fächerkrümmer) mit mangelnder Sorgfalt und übertriebenem Schlagschraubereinsatz hantiert, so ist das abgerissene Gewinde meist die Folge, wie die Abbildungen verdeutlichen.
Wie nun die Gewindereste aus dem Zylinderkopf rausbekommen? Oder auf die Verschraubung verzichten und mit Dichtmasse als Notlösung arbeiten? - Diese Überlegung sollte man ganz schnell aufgeben, den ein Ausblasen des Auspuffkrümmers ist die Folge. Durch die unmittelbare Nähe am Zylinderkopf wird das entstehende Geräusch sehr schnell an einen Rallyemotor erinnnern und ist für den normalen Alltagsverkehr nicht akzeptabel.

mit Rostlöser einsprühen Variante 1: Stehbolzen steht noch einige mm über

In diesem Fall hilft meist die Gripzange weiter. Zunächst den Gewindeeingang am Zylinderkopf mit Rostlöser einsprühen und einige Minuten einwirken lassen.

Gewindestift mit der Gripzange lockern Dann die Gripzange ansetzen und den Stehbolzen gefühlvoll lockern. Zunächst durch leichtes hin- und herbewegen lockern und dann rausdrehen. Was ungemein hilft:
Sobald die Gripzange auf Zug ist, mit Hammerschlägen auf das Bolzenende die Vorspannung im Gewinde abbauen.
Ist weiterhin kein Lockern möglich, so hilft noch punktuelles anwärmen mit dem Gasbrenner. Aluminium (Zylinderkopf) dehnt sich stärker aus als der Stahlbolzen. Jetzt die Aktion mit der Gripzange ein zweites Mal in Angriff nehmen.


die Mitte ankörnen Variante 2: Stehbolzen im Material des Zylinderkopfs abgerissen (der Rest des Gewindestifts steht nicht über)

Hier wird zunächst die Mitte gekörnt und ein Loch (Bohrergröße 3 mm bei Gewinde M8) durch den Stehbolzen gebohrt.

Loch mittig bohren Zwei Dinge sind hier entscheidend:
1. Mittig durchbohren, dazu den Bohrer eventuell am Beginn auch schräg ansetzen und dann entsprechend aufstellen.
2. Ganz durch den Bolzen bohren, damit dieser an Festigkeit verliert.

Vielzahnnuß einklopfen und Gewinderest ausdrehen Innenvielzahnnuß oder Torx-Nuß einschlagen

Jetzt sucht man sich eine alte Vielzahn-Nuß, etwa in der Größe 5, bohrt mit 4 mm Bohrer nach, schlägt die Nuß ein und lockert den Stehbolzen. Auch hier gilt: Rostlöser und eventuell anwärmen.
In den meisten Fällen bekommt man die Gewindereste des Bolzen auf diese Weise heraus.

Vielzahnbit und Gewindebolzen


Rechts im Bild der Rest des Stehbolzens nach dem Herausdrehen.

Ganz wichtig bei dieser Reparaturmaßnahme:
Der Bit (Nußeinsatz) darf keinesfalls abbrechen - dieser ist gehärtet und das entfernen des abgebrochenen Werkzeugs würde dann eine fast unlösbare Aufgabe!





Variante 3: Gewinde ausfräsen

Helfen alle Versuche nichts, oder wurde, wie oft zu beobachten, schräg eingebohrt, d. h. halb im Bolzen und halb im Alumaterial des Zylinderkopfes, dann müssen die Materialreste auf der Fräsmaschine ausgefräst werden. Nur auf diesem Wege ist eine exakte Zentrierung und Fixierung der Bolzenlage möglich. In der Regel muß dann ein größeres Gewinde eingeschnitten werden oder der Schaden mit Helicoil bzw. Stahlbuchse repariert werden.



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